"Was will das Martin Bucer Seminar?" "Was ist euer 'Profil'?" Diese und ähnlichen Fragen werden uns oft gestellt. Hier die Antworten...
1. Innovativ und flexibel
Unantastbar sind für uns nur Gottes ewige Ordnungen, nicht aber unsere Kultur und Tradition. Wie es Jesus einmal vom Sabbat gesagt hat, so sind auch jede Ausbildungsstruktur und Theologie für den Menschen da, nicht der Mensch für die Ausbildung. Deswegen stehen bei uns alle Elemente der Ausbildung ständig auf dem Prüfstand und wir sind bereit, jede innovative Idee zu testen, die dazu führt, Christen besser auf ihre Aufgaben vorzubereiten. Und weil nicht jede gute Idee für jede Situation gut ist, wollen wir unser Ausbildungsprogramm so weit nur irgendwie möglich an die Situation des Einzelnen anpassen, nicht den Einzelnen in ein System zwängen.
"Ausbildung und Theologie sind für den Menschen da, nicht der Mensch für Ausbildung und Theologie."
2. Weltoffen und gesellschaftsrelevant
Wir sehen die Welt und die Gesellschaft nicht als unseren Feind an, sondern als Gottes Schöpfung, die wieder mit ihm versöhnt werden soll, als das Bewährungsfeld unseres Glaubens und als die – wenn auch zweite – Heimat, in der wir leben. Wir wollen deswegen keinen Bereich des privaten und öffentlichen Lebens von unserem christlichen Denken und Handeln ausklammern, sondern unsere Ausbildung bewußt daran messen, ob sie für Kirche, Welt und Gesellschaft von Belang ist.
3. Multikulturell und international
Der christliche Glaube überschreitet alle kleinlichen nationalen Grenzen. Deswegen sind wir offen, von Christen aller Kulturen zu lernen, heißen Christen anderer Kulturen herzlich als Dozenten und Studenten willkommen und wünschen uns, daß jeder an dem teilnimmt, was Gott weltweit in seiner Kirche tut.
4. Missionsorientiert und praxisorientiert
Unsere Ausbildung soll Menschen befähigen, die Praxis und Vision des persönlichen Lebens, der Gemeinden und der Kirche Jesu in all ihren verschiedenen Aufträgen besser ausführen zu können (2Tim 3,17). Deswegen messen wir unsere Ausbildung bewußt daran, was sie für die Praxis bedeutet. Unsere Dozenten sind Praktiker und Gemeinde- und Missionspraxis ist Teil des Studiums.
5. Theologisch fundiert und niveauvoll
So wie Paulus seine Missionsarbeit mit dem Römerbrief untermauert hat, wollen wir Praxis und Mission nicht auf Kosten von Gründlichkeit, Nachdenken und solider biblischer Fundierung betonen, sondern umgekehrt Mission und Praxis so gründlich wie nur möglich mit Gottes Auftrag untermauern. Wir sind an akademischer Exzellenz interessiert, ohne im Elfenbeinturm der Wissenschaft leben zu wollen oder in eine Sprache zu verfallen, die der ‚gebildete Laie‘ nicht mehr versteht.
6. Forschungsorientiert
Wir wollen nicht nur Altbekanntes gut zusammenfassen und vermitteln, sondern an verschiedenen Schwerpunkten durch Forschung Neues ans Licht bringen und Studenten die Begeisterung dafür vermitteln, zu forschen, intensiver nachzufragen und Vorgegebenes nicht einfach anzunehmen, sondern gründlich zu überprüfen und zu verbessern.
„Unsere Ausbildung soll Menschen befähigen, die Praxis und Mission des persönlichen Lebens, der Gemeinden und der Kirche Jesu in all ihren verschiedenen Aufträgen besser ausführen zu können.“
7. Fächerübergreifend
Wir fördern bewußt die Verknüpfung der Theologie mit anderen Fächern wie Medizin, Psychologie, Jura, Linguistik, Literaturwissenschaft, Islamwissenschaft – um nur einige zu nennen. Der Blick über den Tellerrand ist noch immer eine Bereicherung gewesen! Viele unsere Dozenten und Studenten haben neben Theologie ein zweites säkulares Standbein.
Die Nähe aller Studienzentren zu staatlichen Universitäten macht es einfach, akademische Veranstaltungen anderer Fächer parallel zum MBS zu besuchen oder parallel neben dem theologischen einen weiteren akademischen Abschluss zu erwerben.